Tanzquartier Wien Research Affiliation 2022

OPEN CALL – Labor
FR, 17.06.–SO, 19.06.2022, 14–18 Uhr
TQW Studios
Einreichungen bis MI, 18.05.2022 unter performatorium.info@gmail.com

Book Club
DO, 16.06.2022, 14 Uhr
TQW Studios (bei schönem Wetter werden wir in den Park gehen)
Anmeldung bis MI, 18.05.2022 unter performatorium.info@gmail.com

Zu Gast: REBECCA SCHNEIDER
DO, 16.06.2022, 18 Uhr
Online
Anmeldung unter registration@tqw.at

Tanzquartier Wien Research Affiliation 2022
01.03.–30.06.2022
Tanzquartier Wien
Museumsplatz 1, 1070 Wien


***english version below***

Wir freuen uns sehr über die Einladung zum Research Affiliate Programm des Tanzquartier Wien – Zentrum für zeitgenössische Choreografie und Performance eingeladen wurden. Nach geraumer Zeit des Rückzugs freuen wir uns nun auf einige Anlässe für ein physisches Wiedersehen!

“Das TQW Research Affiliate Programm dient der langfristigen Unterstützung der Produktion von Tanz- und Performancetheorie und bietet Nachwuchswissenschaftler*innen und/oder unabhängigen Forscher*innen eine 4-monatige Residency.” Anna Leon (TQW Theorie)

Dieser Rahmen bietet uns die Möglichkeit die Skizzierung der Wiener Performancelandschaft (und darüber hinaus) weiterzuentwickeln. Diese künstlerische Forschung stellt den Versuch dar nicht nur versteckte Geschichte(n) der Akteur*innen, Initiativen oder Institutionen dieser Landschaft aufspüren, sondern auch Wissen über und durch künstlerisch-performative Praktiken zu generieren und zu erschließen. Das Programm bietet uns die Möglichkeit die selbst entwickelte kollektive Methode der Wiederholung vergangener Performancekunst in Verschränkung mit unserem Performancemapping zu denken – zwei künstlerisch-forscherische Arbeitsweisen als Pole eines Projekts:

In einer Mapping-Session am TQW erweitern wir unsere analoge Karte des Wiener Performancelebens und tauchen danach an einem der Knotenpunkte in die Tiefe: Wir widmen uns der Untersuchung einer Performance aus der Vergangenheit des TQW und deren embodied practices (sneak peek: für ein 3-tägiges Lab gibts einen Open Call für Kompliz*innen, siehe weiter unten). Mit unserem künstlerischen Ansatz erproben wir die Wiederholung als Überlieferungstrategie für künstlerische Prozesse. Anregungen zu dieser Forschung wird auch die Performancetheoretikerin Rebecca Schneider geben, die ihre Gedanken zu sameness/difference und den Zeitlichkeiten von Wiederholungen in einem diskursiven Rahmen teilt.

Workshop und Ausstellung
Workshop: SA, 19.03.2022, 12-16 Uhr, Anmeldung unter registration@tqw.at
Ausstellung: MO, 21.03.– DO, 30.06.2022

OPEN CALL – Labor
FR, 17.06.–SO, 19.06.2022, 14–18 Uhr
TQW Studios
Einreichungen bis MI, 18.05.2022 unter performatorium.info@gmail.com

Zu Gast: REBECCA SCHNEIDER
DO, 16.06.2022, 18 Uhr
Online
Anmeldung unter registration@tqw.at

Book Club
DO, 16.06.2022, 14 Uhr
TQW Studios (bei schönem Wetter werden wir in den Park gehen)
Anmeldung bis 18.05.2022 unter performatorium.info@gmail.com

***ENGLISH***

Tanzquartier Wien Research Affiliation

We are happy to announce that we have been invited to the newly established Research Affiliate Programme of Tanzquartier Wien – Centre for Contemporary Choreography and Performance. After what feels like a retreat we are now looking forward to some occasions for a physical reunion!

“The TQW Research Affiliate programme supports dance and performance theory production in Vienna in the long term. To do so, it offers early career and/or independent researchers a 4-month residency.” Anna Leon (TQW theory)

This framework offers us the possibility to further develop the sketching of the Viennese performance landscape (and beyond). This artistic research represents an attempt not only to uncover hidden (hi)stories of agents, initiatives or institutions of this landscape, but also to generate knowledge on and through artistic-performative practices and make it accessible. The programme offers us the opportunity to elaborate on the self-developed collective method of repeating past performance art as intertwined with our performance mapping, and therefore understand the two artistic-research methods as two poles of one project:

In a mapping session at the TQW we expand our analogue map of Viennese performance life and then dive into the depths at one of its nodes: we dedicate ourselves to the investigation of a performance from the past of the TQW and its embodied practices (sneak peek: for a 3-day lab there is an open call for accomplices*, see below). With our artistic approach we will put repetition to the test as a transmission strategy for artistic processes. This research will further be inspired by performance theorist Rebecca Schneider, who will discuss questions of sameness/difference and the temporalities of repetition in a discursive framework.

Workshop und Ausstellung
Workshop: SAT, 19.03.2022, 12am-4pm, registration via registration@tqw.at
Exhibition: MON, 21.03.– DO, 30.06.2022

OPEN CALL – Labor
FRI, 17.06.– SUN, 19.06.2022, 2-6pm, TQW Studios
Submissions until MI, 18.05.2022 at performatorium.info@gmail.com

Special Guest: REBECCA SCHNEIDER
THU, 16.06.2022, 6pm
Online, registration via registration@tqw.at

BOOK CLUB
THU, 16.06.2022, 2pm, TQW Studios (when the weather is nice we will go to the park instead)
Please register at performatorium.info@gmail.com

For the different events please note the current Covid regulations on the TQW website

https://www.facebook.com/PerformatoriumVienna
https://www.instagram.com/performatorium_vienna/
https://tqw.at/en/event/tqw-research-affiliation-performatorium/

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Performatorium @ Das Archiv diskutiert

Das Archiv diskutiert
16.11.-19.11.2020, Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, online Gesprächsreihe

Eine performative Spurensuche
18.11.2020

In einer praktischen Übung arbeiten wir gemeinsam in einem Vorstellungsraum: digital verbunden, physisch auf Distanz. In einer Ausnahmesituation, auch für das Performatorium, welches als Plattform bisweilen mit der physischen Ko-Präsenz von Körpern arbeitet, wollen wir im Rahmen von das Archiv diskutiert, den virtuellen Raum nicht nur als Ort des intellektuellen Austausches verstehen, sondern als ein temporäres Labor. Neben dem objekt- text- und bildbasierten Archiv soll auch der Körper als Speicherort des Wissens erprobt werden. Anhand der performativen Übung über den virtuellen Raum untersuchen wir die Rolle des (eigenen) physischen Körpers in Bezug auf die Speicherung und Weitergabe von Wissen. Wir arbeiten mit Fragmenten einer vergangen Performance – mit der Nacherzählung auf Basis von Dokumenten – und begeben uns damit gemeinsam auf Spurensuche. 

Die Gesprächsreihe findet im Rahmen des diesjährigen Rundgangs der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe statt. Das Programm wird auf einer eigens dafür eingerichteten Website ab dem 12.11.20 einzusehen und zu verfolgen sein.

graduation.studio

Wühlen im Archiv II – going online

Wühlen im Archiv II. Modellhaftes Heraufbeschwören einer Performance im Digitalen Raum

20.11.2020
Kunstraum Niederoesterreich, via Zoom

***english version below***

Für den zweite Teil von Wühlen im Archiv haben wir die Künstlerin Malu Blume eingeladen und führen die Untersuchung zu ihrer vergangenen Arbeit But they don’t seem to go away (Performancereihe 2017, Kunstraum Niederoesterreich) gemeinsam fort. Den Umständen geschuldet treffen wir alle nun online aufeinander und begeben uns gemeinsam in ein digitales Experiment. Mit ‚Wühlen im Archiv II‘ holen wir ein Ereignis aus dem Archiv, begeben uns auf eine Gedankenreise mit körperlichen Übungen und stellen die Performance in unserer Vorstellung  nach. Das (nun digitale) Projekt fordert das Ende der Betrachtung: kein Reenactment, sondern ein forensisches Zusammensetzen der Spuren, ein physisches Nachempfinden eines vergangenen Ereignisses.

Wühlen im Archiv beschäftigt sich mit dem Archiv des  Kunstraum Niederoesterreich und entsteht als Kooperationsprojekt zwischen der Institution und Performatorium (Olivia Jaques und Marlies Surtmann).

***english version***

Digging into the Archive II. An Exemplary Evocation of a Performance in the Digital Sphere

For the second part of Digging into the Archive we have invited the artist Malu Blume and together we continue the investigation of her past performance But they don’t seem to go away (Performancereihe 2017, Kunstraum Niederoesterreich). Because of the current circumstances we will come together for a digital experiment. With ‚Digging into the Archive II‘ we take an occurrence from the archive, embark on a mental journey with bodily exercises and reconstruct the performance in our imagination. The (now digital) project demands the end of observation: not a re-enactment, but a forensic composition of traces, a physical recreation of a past event.

Digging into the Archive is investigating the archive of Kunstraum Niederoesterreich and is a cooperation of the institution and Performatorium (Olivia Jaques and Marlies Surtmann).

Wühlen im Archiv I – Modellhaftes Heraufbeschwören einer Performance

11.07.2020
Kunstraum Niederoesterreich, Wien

***english version below***

Mit Wühlen im Archiv wollen wir eine Performance aus dem Archiv des Kunstraum Niederoesterreich quasi ‘exhumieren’ und mit Hilfe einer systematischen Analyse von Performancedokumenten nachstellen. Das Projekt fordert das Ende der Betrachtung: kein Reenactment, sondern ein forensisches Zusammensetzen der Spuren, ein physisches Nachempfinden eines vergangenen Ereignisses. Dafür werden Anleihen an Diana Taylors Konzept des Szenarios genommen, dies bedeutet eine stufenweise Annäherung an eine Performance. Taylor etabliert das Szenario als eine Art Analysewerkzeug, um vergangene Ereignisse ‘heraufzubeschwören’ und durch diverse Tradierungsmodi verstehen zu lernen. Neben die Logik des traditionellen Archivierens, welche auf Schrift, Bild und Objekt basiert, stellt Taylor eine Tradierung in Form kultureller Praktiken (Repertoire). Das Archiv und das Repertoire befinden sich in einem wechselseitigen Verhältnis und bedingen einander. Das Szenario bildet einen Rahmen, der multiperspektivisch Interpretationsspielräume sowie zeitliche, örtliche und kulturbedingte Verschiebungen zulässt; eine formalistische Struktur, die sich den Modi des Archivs wie auch des Repertoires gleichermaßen bediene.

Wühlen im Archiv stellt einen performativen Versuch dar Diana Taylors Szenario durch zwei unterschiedliche Ansätze modellhaft auf eine Performance anzuwenden. Dabei stehen Fragen im Zentrum wie: An welchen Stellen entstehen Reibungen durch den Transfer einer Performance in einen anderen zeitlichen Kontext? Was kann durch den Prozess des Selbst-Durchlebens erfahren oder verstanden werden? Welche Aktualisierungen oder Reinterpretationen finden statt? Was bedeuten dieser Perspektivenwechsel für eine feministische Geschichtsbetrachtung, aber auch für einen alltäglichen Umgang mit vergangenen Ereignissen? Der Fokus verschiebt sich von der Frage nach der akkuraten lückenlosen Überlieferung hin zur Frage was und wie wir aus vergangen (Performance-)Ereignissen für ein rezentes Gesellschafts- und Kulturverständnis lernen.

Wühlen im Archiv beschäftigt sich mit dem Archiv des  Kunstraum Niederoesterreich und entsteht als Kooperationsprojekt zwischen der Institution und Performatorium (Olivia Jaques und Marlies Surtmann).

 ***english version***

Digging into the Archive I. An Exemplary Evocation of a Performance

An archive refers to the systematic collection of documents of past events, i.e. their recording, putting into order and being catalogued. Digging is usually not desired because it contradicts the logic of order and classification. Even though the archive of Kunstraum Niederoesterreich has not yet been catalogued and is therefore not open to the public, we are gaining an exemplary view of the young and committed performance past of the exhibition space.

By Digging in the Archive, we want to ‚exhume‘ a performance from the archive of Kunstraum Niederoesterreich and re-enact it with the help of a systematic analysis of performance documents. The project demands the end of contemplation: not a re-enactment, but a forensic composition of the traces, a physical recreation of a past event. For this, we borrow from Diana Taylor’s concept of the scenario, which means a gradual approach to the performance selected. Taylor establishes the scenario as a kind of analysis tool to ‚conjure up‘ past events and to learn to understand them through various modes of transmission. In addition to the logic of traditional archiving, which is based on writing, images and objects, Taylor places a tradition in the form of cultural practices (repertoire). The archive and the repertoire are in a reciprocal relationship and condition each other. The scenario forms a framework that allows for multi-perspective interpretations and shifts in time, place and culture; a formalistic structure that makes equal use of the modes of the archive and the repertoire.

Digging into the Archive is a performative attempt to apply Diana Taylor’s scenario to a performance through two different approaches. The central questions are: At which points does the transfer of a performance into a different temporal context cause friction? What can be experienced or understood through the process of re-enacting? What kind of updates or reinterpretations take place? What does this change of perspective imply for a feminist perspective on history, but also for an everyday dealing with past events? The focus shifts from the question of accurate and complete transmission to the question of what and how we learn from past (performance) events for a recent understanding of society and culture.

Digging into the Archive is investigating the archive of Kunstraum Niederoesterreich and is a cooperation of the institution and Performatorium (Olivia Jaques and Marlies Surtmann).

Performatorium #011

13.07.2019
Ruheoase Matzleinsdorferplatz
Verkehrsinsel Matzleinsdorferplatz, Wien

***english Version further below***

 
In Zeiten vieler lauter und starker Stimmen gegen die Untätigkeit in der Klimafrage wenden wir uns ganz dem inneren Frieden zu, um Kraft zu schöpfen für die Herausforderungen denen wir uns noch stellen müssen. Umgeben von Straßenlärm und Fahrzeugen aller Art erkunden wir die Verkehrsinsel als quasi spirituelles Zentrum. Wir erreichen diesen Unort ganz ohne Venga-Airways und erobern sie für unseren individuellen Seelenfrieden. Abgase werden ein- und ausgeatmet (Atemmaske wird bereitgestellt!), die vorbeiziehenden Autos nehmen wir wahr, lassen sie aber in ihrer Eile an uns vorüberziehen. Alles pulsiert, alles schwingt, alles fließt. Ihr seid eingeladen, die Energie dieses besonderen Ortes zu spüren und euren Geist vom Rauschen des stetig fließenden Verkehrs tragen zu lassen. Findet euch selbst oder eure große (allumfassende) Liebe in der Ruheoase Matzleinsdorferplatz. Mit der 2018 erstmals performten Arbeit laden uns Marlene Lucy Gutscher und Clemens Brunner ein, an ihrer Arbeit teilzuhaben. Dabei bekommen wir einen Sneak Peak in die Arbeitsweisen und kreativen Prozesse der Künstler*innen. Performances werden gesehen, gehört, gemacht, re-performt, nacherzählt, dokumentiert. Wir reaktivieren die Arbeit und erinnern uns gemeinsam im Tun an eine Performance, die wir selbst nicht erlebt haben, gleichzeitig erleben und gestalten wir sie neu.
 
Die Künstler*innen stellen in diesem Projekt einer urbanen Ästhetik eine Selbstermächtigungsstrategie für Stadtbewohner*innen gegenüber und sprechen eine Einladung aus an alle Teilnehmer*innen des Performatoriums, aber auch an alle interessierten Passant*innen, sich den öffentlichen Raum anzueignen und aus unerkannten Potentialen zu schöpfen. Wieviel Schönheit, Ruhe und Kraft steckt in unserem Stadtraum? Sind diese latenten Lebensräume es wert entdeckt zu werden? Wie weit sind wir bereit unsere Lebensformen an die Bedingungen der wachsenden Stadt anzupassen? Wo hört urbaner Raum auf und wo fängt Natur an? Im zweiten und diskursiven Teil wenden wir uns diesen Fragestellungen zu und besuchen dazu die aktuelle Ausstellung  nature \ nature im Kunstraum Niederoesterreich, welche sich mit dem Naturbegriff in unserer technologisierten Gegenwart auseinandersetzt.

Bildcredits: © Clemens Brunner & Marlene Lucia Gutscher, Foto: Dila Kaplan
Dieses Projekt entsteht mit schwesterlicher Unterstützung von Kunstraum Niederoesterreich

***english***

In times of loud and strong voices against the lack of action concerning the climate issue, we turn to our inner peace, to gain strength for the challenges we still have to face. Surrounded by street noise and vehicles of all kinds, we explore the traffic island as a quasi-spiritual center. We reach this place without Venga Airways and claim it for our individual peace of mind. Exhaust gases are inhaled and exhaled (breathing masks will be provided!). We perceive the cars moving by, unstoppable, and let them pass in their haste. Everything is pulsating, everything is swinging, everything is flowing. You are invited to feel the energy of this special place and let the sound of the constantly floating traffic carry your mind away. Find yourself or your great (all-embracing) love in the Ruheoase Matzleinsdorferplatz. With this work performed for the first time in 2018, Marlene Lucy Gutscher and Clemens Brunner invite us to participate in their performance. In doing so, we get a sneak peak into working methods and creative processes of the artists. Performances are seen, heard, made, re-performed, retold, documented. We re-activate the work and remember, in doing, a performance which we did not experience before, we experience and co-recreate it at the same time.
 
In this project, the artists confront urban aesthetics with a strategy of self-empowerment for citizens and invite all participants of the Performatorium, but also all interested passer-bys, to claim the public space and draw from unrecognized potentials. How much beauty, peace and strength is in our urban space? Are these latent habitats worth discovering? How far are we willing to go, to adapt our life forms to the conditions of the growing city? Where does urban space end and where does nature begin? In the second and discursive part we turn to these questions and visit the current exhibition nature \ nature at Kunstraum Niederoesterreich, which deals with the concept of nature in our technologized present

Photo credits: © Clemens Brunner & Marlene Lucia Gutscher, photo: Dila Kaplan
This project is supported by Kunstraum Niederoesterreich

Performatorium #011 – Save the date!

Performatorium #011
SA, 13.07.2019, 11-15 Uhr

Ruheoase Matzleinsdorferplatz
Verkehrsinsel Matzleinsdorferplatz, 1100 Wien

Mit Clemens Brunner und Marlene Lucia Gutscher
Details will follow sooooooooon!

Bildcredits: © Clemens Brunner & Marlene Lucia Gutscher, Foto: Dila Kaplan

Performatorium #009

***English Version see further below***


Performatorium. Labor für eine zeitgenössische performative Praxis

Fr, 08.03.2019, 09-13 Uhr
spacelab_gestaltung
Sachsenplatz 4-6, 1200 Wien

Die Teilnahme ist kostenlos und für alle Interessierten offen,
bequeme Kleidung empfohlen.
Anmeldung erbeten unter: performatorium.info@gmail.com


Die neunte Ausgabe des Performatoriums findet ihm Rahmen des RRRIOT Festival in Kooperation mit dem culture_lab der Produktionsschule spacelab statt. Christina Jaques eröffnet in ihrem Workshop DAsein mit spielerischen (Aufwärm-)Übungen aus Theater und Körperarbeit. Im Zentrum steht dabei die eigene Präsenz im Raum und das Verhältnis zwischen Ich und Wir. In einem diskursiven Teil werden wir uns den Frauentag zum Anlass nehmen und gemeinsam betrachten, welche Verbindungen es zwischen queer*feministischen und performativen künstlerischen Praktiken gibt. Darauf folgend beschäftigen wir uns im praktischen Input von culture_lab, Gender. Gleichstellung als Provokation, mit dem Begriff Gender und dessen gesellschaftspolitischen Implikationen. Was steckt hinter dem Begriff und wie wird er anwendbar? Welche Gender-Fragen werden in der eigenen Lebensrealität, insbesondere für jüngere Generationen im Prozess der Identitätsfindung relevant und wie lässt sich hier mittels Performance über die eigene Identität nachdenken?

Die Produktionsschule spacelab unterstützt Jugendliche und junge Erwachsene am Übergang zwischen Schule und Beruf. Am Standort spacelab_gestaltung im 20. Wiener Gemeindebezirk arbeitet das culture_lab mit Jugendlichen an Kunst- und Kulturprojekten in unterschiedlichen Bereichen wie z.B. Theater, Radio, Fotografie und Film. spacelab ist ein vom Sozialministeriumservice und vom Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds (waff) gefördertes Projekt der Wiener Ausbildungsgarantie.

Das Performatorium #009 entsteht mit Unterstützung von RRRIOT Festival und Kunstraum Niederoesterreich. Das RRRIOT ist ein kollaboratives, feministisches Programmfestival. Unter dem Motto Community und mit einem Fokus in der Brigittenau stehen die Sichtbarkeit von Frauen* im Kulturbereich, Empowerment, Gerechtigkeits- und Gesellschaftsfragen im Mittelpunkt. Der Kunstraum Niederoesterreich setzt als Raum für junge, experimentelle und transmediale Kunstprojekte seit 13 Jahren Impulse im Bereich Gegenwartskunst.

Das Performatorium ist ein Labor für experimentelle performative Praxis und bietet durch regelmäßige, offene Zusammenkünfte an wechselnden Kunst-affinen Orten Raum für das voneinander Lernen und den Austausch von Performance in Praxis und Theorie. Das Angebot wendet sich an alle die an einer intensiven Auseinandersetzung mit künstlerischer performativer Praxis interessiert sind. Wenn ihr eure performativen, aktivistischen und/oder queer*feministischen Praktiken, Methoden oder Techniken in Form von Workshops oder diskursiven Beiträgen teilen möchtet, schreibt uns doch einfach … 

Wir freuen uns auf euch!


 ***English Version***

Performatorium. Laboratory for a contemporary performative practice

Fri, 08.03.2019, 9am -1pm
spacelab_gestaltung
Sachsenplatz 4-6, 1200 Vienna

Participation is free of charge and open to the public,
comfortable clothing recommended.
Registration is requested: performatorium.info@gmail.com


The ninth edition of the Performatorium is part of the RRRIOT Festival in cooperation with the culture_lab of the production school spacelab. Christina Jaques opens the Performatorium with her workshop DAsein and shares playful (warm-up) exercises, inspired by theater and body work. The focus is on one’s presence in space and the relationship between I and We. In the discursive part we will refer to the occasion of the Women’s Day and explore the connections between queer*feminist and performative artistic practices. Later on, in the practical input of culture_lab Gender. Equality as provocation, we will work with the term gender and its socio-political implications. What does it mean exactly and how does it become applicable? Which gender questions are inherent to one’s own life reality – especially for younger generations in the process of finding an identity, and how can one think about one’s own identity by means of performance?
 
The production school spacelab supports young people and adolescents at the transition from school to work. At the location spacelab_gestaltung in the 20th district of Vienna, culture_lab works with young people on art and cultural projects in various fields, such as: theater, radio, photography and film. spacelab is a Wiener Ausbildungsgarantie project funded by Sozialministeriumservice and the Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds (waff).
 
Performatorium #009 is made possible with the support of RRRIOT Festival and Kunstraum Niederoesterreich. The RRRIOT is a collaborative, feminist program festival. Under the motto community and with a focus on the 20th district Brigittenau the key aspect is the visibility of women* in the cultural field, empowerment, justice and social issues. The Kunstraum Niederoesterreich has been providing space for young, experimental and transmedial art projects in the field of contemporary art for 13 years.
 
The focus of the Performatorium is the establishment of a laboratory for experimental performative practices. Through regular, open meetings, it serves practice-oriented research and the long-term promotion of discourse in the form of workshop-based or discursive inputs from the participants. As a self-organized, solidarity-based platform, it offers space for joint experimentation, exchange and the collective production of performative knowledge. It is open for anyone who is interested in an intensive examination of artistic performative practices.
If you are up for sharing your own performative, activist and/or queer*feminist practices, methods or techniques in form of workshop-based or discursive inputs, feel free to contact us…

We are looking forward to seeing you soon!

Performatorium @ Symposium Archive des Ephemeren

Empfehlung und herzliche Einladung: Performatorium @ Symposium

Archive des Ephemeren. Denken, Praktizieren, Vernetzen – eine Debatte zur Zugänglichkeit von Performancekunst in der Schweiz.

1. – 3. November 2018
Kunstmuseum Bern
Hodlerstrasse 8-12, 3000 Bern

*English version below*

Anknüpfend an das Performatorium #008 findet der Augenzeug_innenbericht von Olivia Jaques und Marlies Surtmann im Rahmen des Symposiums seine Fortsetzung. Marlies Surtmann stellt in ihrem Beitrag die Idee des Performatoriums sowie allgemein die Potentiale des Körpers als Archiv und Wissensspeicher zur Debatte.

Das Symposium findet im Rahmen der République Géniale – nach Robert Filliou statt und wird von der AG Performative Archive / PANCH (Performance Art Network Schweiz) organisiert. Die Frage der Zukunft von Performancekunst ist an die Zugänglichkeit von Dokumenten und Artefakten, ihre Archivierung und Geschichtsschreibung sowie an die aktive Praxis und Weiterentwicklung gebunden. Das  Sympsium fragt vor allem aus einem künstlerisch motivierten Standpunkt heraus nach dem Stand der Dinge, wofür internationale Positionen in den Blick genommen werden. Am Symposium sind beteiligt: Barbara Büscher, Nicolas Brulhart, Annet Dekker, Esther Ferrer, Sabine Folie, Claudia Grimm, Daria Gusberti, Hayley Newman & Bryan Reedy, Boris Nieslony, Eleanor Roberts, Dorota Sajewska, Sigrid Schade, Beate Schlichenmaier, Dorothea Schürch, Walter Siegfried, Marlies Surtmann, Martha Wilson, Wen Yau.

Eintritt frei bei online Anmeldung bis 31. Oktober 2018 unter:
http://www.panch.li/symposium/

Wir freuen uns auf Euer kommen!
Marlies Surtmann und Olivia Jaques

Weitere Informationen unter:

http://www.panch.li/symposium/
http://www.republiquegeniale.ch
https://www.facebook.com/PerformatoriumVienna/

http://www.kunstraum.net/de/ausstellungen/70-performatorium-008
https://performatorium.wordpress.com/ueber/

***

Recommendation and cordially invitation: Performatorium @ Symposium

Archive of the Ephemeral. Thinking, Practicing, Networking – a debate on the accessibility of performance art in Switzerland

1st – 3rd of November 2018
Kunstmuseum Bern
Hodlerstrasse 8-12, 3000 Bern

Following the Performatorium #008 the Augenzeug_innenbericht (eyewitness account) by Olivia Jaques and Marlies Surtmann finds its continuation within the symposium. In her Input Marlies Surtmann discusses the concept of ​​the Performatorium as a laboratory as well as the potential of the body as an archive and storage of knowledge.

The symposium takes place in the framework of the République Géniale – after Robert Filliou and is organized by the working group Performative Archive / PANCH (Performance Art Network Switzerland). The question of the future of performance art is tied to the accessibility of documents and artefacts, their archiving and historiography as well as active practice and development. Above all, the sympsium asks about the current situation from an artistically motivated standpoint, for which international positions are invited. Participants in the symposium are: Barbara Büscher, Nicolas Brulhart, Annet Dekker, Esther Ferrer, Sabine Folie, Claudia Grimm, Daria Gusberti, Hayley Newman & Bryan Reedy, Boris Nieslony, Eleanor Roberts, Dorota Sajewska, Sigrid Schade, Beate Schlichenmaier, Dorothea Schürch, Walter Siegfried, Marlies Surtmann, Martha Wilson, Wen Yau.

Admission free with online registration until October 31, 2018 at: http://www.panch.li/symposium/

We look forward to seeing you in Bern!
Marlies Surtmann and Olivia Jaques

For further information see:
http://www.panch.li/symposium/
http://www.republiquegeniale.ch
https://www.facebook.com/PerformatoriumVienna/

http://www.kunstraum.net/de/ausstellungen/70-performatorium-008
https://performatorium.wordpress.com/ueber/

Performatorium #008

Performatorium #008 – Labor für eine zeitgenössische performative Praxis

SA, 20.10.2018, 11:00 – 15:00 Uhr
Kunstraum Niederoesterreich
Herrengasse 13, 1010 Wien

*english version below*

Im Performatorium #008 thematisieren Olivia Jaques und Marlies Surtmann auf performative Weise Überlegungen zum Körper als Archiv. In einer Mixtur aus Performance, Übung und Sprache wird theoretisches Wissen über, und praktisches Wissen durch Performance generiert. Darauffolgend findet diese Praxis, in Form eines Art-Zines, Übersetzung in Text und Bild. Das Geschehene wird so wieder in das vorherrschende Wissenssystem zurückgeführt. Hierfür könnt ihr gerne eigene wie auch fremde Texte und Bilder zu Begriffen wie Performance, Körper, Archiv, Sprache und Wissen mitbringen. Anlässlich des einjährigen Bestehens des Performatoriums, wollen wir uns der Vergangenheit wie auch der nahen Zukunft widmen: was hat euch bisher gefallen? Mit welchen Vorstellungen seid ihr ins Performatorium gekommen und haben sich diese mit der Zeit verändert? Was wünscht ihr euch für die Weiterentwicklung des Performatoriums und welche Aspekte der eigenen Arbeitsweise würdet ihr gerne in einer der kommenden Sessions teilen?

Wir freuen uns auf ein gemeinsames Performatorium #008!

Marlies Surtmann und Olivia Jaques

https://www.facebook.com/PerformatoriumVienna/
http://www.kunstraum.net/de/ausstellungen/70-performatorium-008
https://performatorium.wordpress.com/ueber/

***

Performatorium #008 – laboratory for a contemporary performative practice

SAT, 20.10.2018, 11am – 3pm
Kunstraum Niederoesterreich
Herrengasse 13, 1010 Vienna

At the Performatorium #008, Olivia Jaques and Marlies Surtmann are investigating the body as archive. With a conglomerate of performance, exercise and language we search for  theoretical knowledge about and practical knowledge through performance. Furthermore we will translate this approach into text and image, using the form of an art zine, and thus trace it back to the prevailing knowledge system. You are welcome to bring texts and pictures about the notions of performance, body, archive, language and knowledge. As this will be the first year anniversary of the Performatorium, we would like to look into it’s past as well as into the near future: what did you like so far? What expectations did you have when joining the Performatorium and have these changed over time? What would you wish for the further development of the Performatorium and which aspects of your own way of working would you be interested in sharing within one of the upcoming sessions?

We are looking forward to Performatorium #008 and to everyone who wants to be part of it!

Marlies Surtmann and Olivia Jaques

https://www.facebook.com/PerformatoriumVienna/
http://www.kunstraum.net/de/ausstellungen/70-performatorium-008
https://performatorium.wordpress.com/ueber/